Hi, ich bin O. Schön, dass du hier bist. Im Tarot begegnet uns der Teufel als der okkulte Hauptdarsteller unserer Reise durch das innere und äußere Universum. Im Kalender der Weltenseele symbolisiert er die Geburt des Lichts und das Mysterium der Schöpfung im Tierkreisziechen Steinbock, dem erhabensten der 12 Tierkreiszeichen des Himmels. In diesem Text erfährst du mehr über die Kraft, die im Tarot als die Quelle des Lichts, der Liebe und der Freiheit gilt.

wie im himmel,…

die mitternacht

 

Im Kalender der Weltenseele symbolisiert „ATU XV – Der Teufel“ das Tierkreiszeichen Steinbock, das mit Solstitium beginnt. Zur Wintersonnenwende zeigt der Sonnenzeiger in die Mitternacht der Jahresuhr, in die tiefe Dunkelheit der Weltenseele. In dieser Zeitqualität wirkt es, als würde das Bewusstsein der Natur innehalten, denn unsere Erde begibt sich in absolute Stille, Meditation und regenerative Ruhe. Alles folgt dem Lauf der Sonne, die zum Winterbeginn den Tiefpunkt des Südens erreicht und mit ihrer Anziehungskraft alle Kreationen des irdischen Bewusstseins hinab in die Tiefe des Seins zieht.

Die Bäume sind kahl, es ist kalt, düster und würden wir eine Farbenpracht in der Natur entdecken, würde sie uns im Vergleich zum Frühling oder Sommer als wahres Wunder erscheinen und das wäre sie auch, denn anstatt eines Gartens voller farbenfroher Pflanzenkreationen, trägt die Erde zum Winterbeginn eine kühle, triste, leblose und steinige Maske der Dunkelheit.

 

sOlstitium 

Der Begriff Solstitium, der der beiden polaren Sonnenwenden im Jahreskreislauf bezeichnet, bildet sich aus den lateinischen Worten sol (Sonne) und sistere (stillstehen). Es bedeutet so viel wie „Der Sonnenstillstand“, das Innehalten des schöpferischen Lichts.

Der Jahreskreislauf – der Tarot – offenbart sich als Kreislauf des schöpferischen Atmens unseres Bewusstseins. Das Bewusstsein unserer Welt atmet das Licht ein und es atmet es wieder aus, im ewigen Kreislauf seiner selbst. Mit dem Ausatmen beginnt die Natur, ihre Kreationen aus dem Untergrund hervorzubringen, mit dem Einatmen nimmt sie sie wieder in ihr Inneres auf. Die Wintersonnenwende ist der Zeitpunkt in dem dynamischen Kreislauf unseres Bewusstseins, in dem die Weltenseele die Lichtkraft bis in ihre Tiefe einatmet und für einen kurzen Moment im Verborgenen hält. In dieser Zeit scheint es, als würde die Natur stillstehen.

 

in der dunkelheit wird das licht gebOren

Die Zeitqualität Steinbock – der Teufel im Tarot – symbolisiert die Geburt des Lichts. Nach der Wintersonnenwende breitet sich die Sonnenkraft des Himmels mehr und mehr aus, um aus dem Verborgenen heraus in den Zenit zu streben. Bis zur Wintersonnenwende steigt die Sonne augenscheinlich in den Süden hinab. Sobald sie ganz unten angekommen ist und sich für einen kurzen Moment im Stillstand zeigt, beginnt die Reise des Lichts erneut. Die Sonnenkraft erhebt sich und beginnt nach der Wintersonnenwende in den Norden aufzusteigen, um die Kreationen der Natur aus der Tiefe zu hervorzuziehen. Mit der Wintersonnenwende beginnt der Ausatmungsprozess der Weltenseele, das Auge des Lichts öffnet sich und führt den Zyklus unserer Natur in die Erneuerung.

Der Steinbock steht in der Erdtrilogie im Zodiak für das kardinale Element. Im Steinbock zeigt unsere Erde nicht die Fülle der Kreationen wie im Tierkreiszeichen Stier, noch können wir die Schöpfungen ernten, wie im Tierkreiszeichen Jungfrau. Der Steinbock ist die Essenz, aus der die Manifestationen unserer Erde hervorgehen – er ist der in der Materie verborgene und allerschaffende Geist.

das geheimnis des teufels

Mit einem charmant-gefährlichem Grinsen erscheint auf ATU XV der Hauptdarsteller des Tarots, über den es in okkulten Kreisen heißt, dass er stets als Sieger seines eigenen Spiels hervorgeht. Mit Blumenkrone, enormen Hörnern und geflügeltem Sonnenstab präsentiert sich auf dieser Tarotkarte keine geringere Macht als PAN, der Allerzeuger unseres Bewusstseins.

 

der in der materie verbOrgene geist

Im Thoth Tarot symbolisiert der Teufel den in der Materie verborgenen Geist, aus dessen Allmacht das Universum emaniert. Er ist ein Sinnbild des okkulten Willens der Kreation, der wie die Sonne im Tierkreiszeichen Steinbock aus der Dunkelheit unseres Bewusstseins aufersteht, um in die Entwicklung zu streben und sich selbst zu verwirklichen. „ATU XV Der Teufel“ steht im Tarot für den Impuls, der aus der Quelle des Unbewussten ausbricht und als das Licht der Dunkelheit die schöpferische Reise initiiert, durch die hindurch alle Kräfte und Bestandteile unseres inneren wie äußeren Universums in Erscheinung treten, um ihre Schönheit manifestieren.

Der Impuls, den der Teufel verkörpert, ist von der Lust der Kreation getrieben und durch Zeugungskraft charakterisiert. Dem unbewusst-wahrem Willen unseres Geistes wohnt eine unvergleichbare Macht inne, die aus dem Verborgenen unserer Psyche aufsteigt, sich durchsetzt und voller Stärke in das Bewusstsein eindringt. Die Energie des Teufel ist durchsetzend, autoritär, herrschend und wird als allmächtig bezeichnet, denn seine Kraft durchfließt unser gesamtes Bewusstsein wie eine alldurchdringende Linie und kann unsere Wahrnehmung transzendieren.

Der in der Materie verborgene Geist ist das unbewusste Potenzial, aus dem alle Welten, Kräfte, Ideen und Bestandteile hervorgehen, mit denen wir unsere Wahrnehmung von uns und der Welt um uns herum formen.

Der geflügelte Sonnenstab, der prächtige Phallus im Hintergrund und die enormen spiralförmigen Hörner fungieren als Sinnbilder der Zeugungsmacht und ragen allesamt vertikal in die Höhe, um den Himmel der Weltenseele mit ihren solaren Schöpferkräften zu durchdringen. Der Teufel im Tarot steht für den schöpferischen Willen in uns, der sich wie die Sonne nach dem Winterbeginn in den Aufstieg begibt, um auf seiner Reise in den Himmel alle Welten und Zeiten unseres Bewusstseins mit seiner Magie zu transzendieren und sich durch sie hindurch zum Ausdruck zu bringen.

Die Reise des Lichts, als deren Gastgeber der Teufel im Tarot gilt, ist ein Schöpferprozess, der in der Dunkelheit beginnt und sich vertikal wie in zyklischen Wandlungen emporentwickelt. Die beiden großen Hörner ragen nicht nur in die Höhe sondern transportieren durch ihre spiralförmige Erscheinung auch die dynamischen Zyklen unseres Bewusstseins, durch die hindurch sich die Lebenskraft wandelt und im ewigen Kreislauf ihrer Selbst erneuert.

ayin, das auge.

Der 26. Pfad, der dem Teufel im kabbalistischen Lebensbaum zugeordnet ist, trägt die Glyphe Ayin, die das Wissen um das Dritte Auge bewahrt, das der Teufel im Tarot auf seiner Stirn trägt. Es ist das geöffnete, allgegenwärtige und doch verborgenen Auge, aus dem heraus das schöpferische und universale Licht unseres Geistes emaniert.

Die Gestaltung des Buchstabens zeigt einen Stamm, aus dem zwei Zweige abgehen. Die beiden Zweige stehen für die Dualität unseres Geistes, der sich einerseits durch kreative Impulse äußert und andererseits durch passive, aufnehmende Qualitäten, durch die hindurch er seine Kreation wahrnehmen kann. Die Gylphe zeigt, dass beide dualen Kräfte einer Urquelle entspringen und durch eine Urkraft miteinander verbunden sind. Unser inneres Auge ist nicht nur der Seher, sondern auch das Gesehene. In dieser Energie vereinen sich die aktiven und passiven Intelligenzen unserer Wahrnehmung zu einer gemeinsamen Essenz.

Ayin lehrt uns, dass beides – Geist und Materie – aus der gleichen Quelle hervortreten und sich teilen, um sich durch ihre Polarität zu erfahren. Als Symbol der Manifestationskraft liegt in dem Buchstaben die Weisheit verborgen, dass das, was wir in Manifestation wahrnehmen, einem Abbild unseres Geistes entspricht und aus diesem emaniert.

Auf dem Seelenweg des Teufels, dem 26. Pfad im kabbalistischen Lebensbaum, der die Glyphe Ayin trägt, öffnen wir uns für eine bewusste Auseinandersetzung mit unserer inneren Seh- und Schöpferkraft und erfahren einen Zugang zu dem verborgenen Willen, der hinter allen Erscheinungen unseres Bewusstseins liegt. Wenn wir uns trauen, einen Blick hinter die Kulissen der offenbarten Welt zu werfen und in den Schatten unserer Psyche einzutauchen, dann erfahren wir die Möglichkeit, unserer Wahrnehmung und die Projektionen, die uns als Spiegelbilder unserer Selbst im Außen zu begegnen zu transzendieren.  .

Es heißt, dass dem verborgenen Auge die Intelligenz der Erneuerung innewohnt. So wie sich jedes Jahr zur Wintersonnenwende unser äußeren Bewusstseins erneuert, erneuern wir durch die Kraft des Teufels im Tarot auch unsere innere Seelenwelt.

 

…, sO auf erden.

In unserer inneren Seelendynamik steht der Teufel für das Licht, das aus der Tiefe unserer Psyche aufsteigt, um sich auf seiner Reise hinauf in den Himmel zu entwickeln, zu manifestieren und zu erkennen. Diese Energie symbolisiert die verborgene Essenz der allerzeugenden Urmacht unseres Bewusstseins, die im Okkultismus dem unbewussten Willen entspricht.

 

der unbewusste wille. 

Der Teufel steht für den Impuls, der seine Reise im Unbewussten unserer Psyche beginnt und sich durch den Aufstieg hindurch manifestiert. Er ist Energie, der bereits durch unser Seelensystem wandert und unterbewusst entwickelt, bevor wir überhaupt fähig sind, seine Kraft wahrzunehmen oder gar vollständig zu erkennen.

Wir können uns den unbewussten Willen unserer Psyche wie die Sonne im Zeichen in der Zeitqualität Steinbock vorstellen, die sich an dieser Stelle unserer Reise durch Zeit & Raum an dem untersten Punkt des Himmels und in ihrer kleinsten Konzentration zeigt, um sich von dort aus erneut dem Aufstieg hinzugeben. Je höher die Sonne des Himmels steigt, umso detaillreicher offenbaren sich die Schöpfungen der Natur in ihrer individuellen Schönheit. Wie die Sonne nach der Wintersonnenwende so steigt auch unser unbewusster Wille aus der Tiefe unserer Seele empor, um seine spirituelle Idee auf der Reise durch Zeit und Raum zu verdichten.

 

die nullpunktschwingung.

Der Nährboden dieser Seelenenergie gleicht der Nullpunktschwingung unserer Psyche, in der alle Anteile unseres Bewusstseins in geistigem Einklang miteinander schweben. In dieser inneren Tiefe und Seelenwelt herrscht keinerlei Unterscheidung. Der Wille, der in dieser Welt geboren wird, ist der Wille des Lebens, der Kreation, der Entfaltung, des spirituellen Aufstiegs und der Manifestation seiner Selbst. Je ausgeprägter diese Zeitqualität in unserer Seele wirkt, umso tiefer erfahren wir uns im Unbewussten und erkennen uns durch die verborgenen Kräfte, die der Tiefe der Psyche entspringen.

Die Impulse dieser Energie sind machtvolle Gipfelstürmer. Das Symboltier ist der Steinbock, dessen Verhalten die Entwicklung unseres Willens spiegelt. Der Steinbock verlässt am frühen Morgen seine dunkle Höhle, um auf den Sonnenaufgang zu warten, mit dem er seine Reise auf den Heiligen Berg antritt und sich einem steilen, steinigen Aufstieg widmet. Das Tier verhält sich ruhig und gilt als Einzelgänger, ist jedoch bereit, seine Hörner zu neigen und einen Kampf anzutreten, wenn Hindernisse seinen Aufstieg erschweren. So verhält sich auch unser unbewusster Wille, dessen Potenzial unermüdlich in den Himmel unserer Seele strömt, um sie mit seinem Licht und seiner Liebe zu erfüllen.

 

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Bildnachweise

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1 Kommentar

  1. Spannend.

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